Wie oft haben wir Struggles mit Diäten, sind hart zu uns selbst weil wir wieder mal nicht den gewünschten Effekt erzielt haben oder nicht durchgehalten haben. Dabei vergessen wir jedoch oft, dass wir zyklische Wesen sind. In einer Welt, in der Diäten und Ernährungstrends oft als einheitliche Lösungen präsentiert werden, gewinnt ein Ansatz an Beliebtheit, der unsere natürlichen Zyklen und Rhythmen berücksichtigt: die zyklische Ernährung. Dieser ganzheitliche Ansatz zur Nahrungsaufnahme basiert auf den Phasen des Menstruationszyklus und fördert eine Ernährung, die auf die wechselnden Bedürfnisse unseres Körpers abgestimmt ist. Wir sind zyklische Wesen, wir haben immer wieder andere Hormonkonstellationen und dadurch immer mal wieder andere Bedürfnisse. Einseitige Diäten funktionieren für uns nicht dauerhaft, denn dadurch bekommt unser Körper nicht das, was er eigentlich braucht und wir kämpfen mit Heisshungerattacken. Wir kennen sie alle und denken Schuld daran sind die Tage vor der Blutung, unserer innerer Herbst.
Die zyklische Ernährung passt sich den verschiedenen Phasen unseres Zyklus an und liefert dem Körper die Nährstoffe, die er in jeder Phase besonders gut verwerten kann.
Was ist zyklische Ernährung?
Zyklische Ernährung bedeutet, dass wir unsere Ernährungsgewohnheiten an die verschiedenen Phasen unseres Menstruationszyklus anpassen. Jede Phase unseres Zyklus bringt unterschiedliche hormonelle Veränderungen und damit verbundene Bedürfnisse mit sich. Indem wir unsere Ernährung entsprechend anpassen, können wir unser Wohlbefinden verbessern, Symptome lindern und unsere Energie und Vitalität steigern.
Der Menstruationszyklus kann in vier Hauptphasen unterteilt werden: Menstruation (innerer Winter), Follikelphase (innerer Frühling), Ovulation (innerer Sommer) und Lutealphase (innerer Herbst). Jede dieser Phasen verlangt nach spezifischen Nährstoffen und Lebensmittelgruppen, um den Körper optimal zu unterstützen.
Die Rolle der Farben in der zyklischen Ernährung
Auch in der zyklischen Ernährung können wir mit Farben spielen. Die Auswahl der richtigen Lebensmittel kann nicht nur unsere körperliche Gesundheit fördern, sondern auch unsere Stimmung und unser allgemeines Wohlbefinden verbessern.
Innerer Winter (Menstruation): Diese Phase ist gekennzeichnet durch den Beginn der Menstruation. Der Körper benötigt nun besonders nährstoffreiche Lebensmittel, um den Blutverlust auszugleichen und die Energie zu erhalten. Violette oder rote Lebensmittel wie Randen (Rote Bete), Beeren, Bohnen oder Linsen sind ideal, da sie reich an Eisen und Antioxidantien sind. Diese Nährstoffe helfen dabei, den Körper zu stärken und die Regeneration zu unterstützen.
Innerer Frühling (Follikelphase): Während der Follikelphase bereitet sich der Körper auf den Eisprung vor. Dies ist eine Zeit des Wachstums und der Erneuerung, ähnlich wie der Frühling in der Natur. Buntes Gemüse oder Salate liefern die notwendigen Vitamine und Mineralien, um den Aufbau von Follikeln zu unterstützen und die Energie zu steigern. Denke dabei an Karotten, Paprika, Spinat und Brokkoli, die voller Vitalstoffe stecken.
Innerer Sommer (Ovulation): Die Eisprungphase ist der Höhepunkt des Zyklus und symbolisiert Fülle und Fruchtbarkeit. Jetzt darf es noch farbenfroher werden mit Smoothies, Eis oder Früchten. Lebensmittel wie Mangos, Beeren, Ananas und andere farbenfrohe Früchte liefern eine Fülle von Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien, die deine Energie und Stimmung auf dem Höhepunkt halten.
Innerer Herbst (Lutealphase): Nach dem Eisprung bereitet sich der Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor oder auf die nächste Menstruation. In dieser Phase sind Lebensmittel mit beruhigenden und nährenden Eigenschaften besonders wichtig. Setze auf orange und gelbe Töne wie Kürbisse, Kartoffeln und Zwiebeln. Diese Lebensmittel sind reich an Beta-Carotin und anderen Nährstoffen, die helfen, das Hormongleichgewicht zu unterstützen und den Körper zu beruhigen.
Praktische Tipps zur Umsetzung der zyklischen Ernährung
1. Tagebuch führen: Ein Ernährungstagebuch kann dir helfen, die Veränderungen in deinem Zyklus zu verfolgen und besser zu verstehen, wie dein Körper auf verschiedene Lebensmittel reagiert. Du kannst es mit deinem Zyklus Tracking verbinden.
2. Plane im voraus: Ein Mahlzeitenplan kann dir helfen, dass du immer die richtigen Nahrungsmittel zu Hause hast. Mit der Zeit automatisiert sich das von alleine, am Angang können Kochbücher zur Inspiration helfen.
3. Höre auf deinen Körper: Jeder Körper ist einzigartig. Achte darauf, wie du dich nach dem Essen bestimmter Lebensmittel fühlst, auf was du Lust hast, und passe deine Ernährung entsprechend an.
Fazit
Die zyklische Ernährung bietet einen harmonischen Weg, unsere Essgewohnheiten mit den natürlichen Rhythmen unseres Körpers zu synchronisieren. Indem wir unsere Ernährung an die verschiedenen Phasen unseres Menstruationszyklus anpassen und die Kraft der Farben nutzen, können wir nicht nur unsere körperliche Gesundheit verbessern, sondern auch unser allgemeines Wohlbefinden und unsere Lebensqualität steigern. Probiere es aus und erleben, wie die Natur und eine bewusste Ernährung zusammenwirken können.
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